Guter Schallschutz erhöht nicht nur die Qualität von Wohngebäuden, sondern trägt maßgeblich zur Wohnqualität bei.
Der Schallschutz und damit verbunden die Bauakustik sind von größter Bedeutung für das Wohlbefinden der Menschen, vor allem in den eigenen vier Wänden!
Lärm ist nicht nur ein physikalischer Reiz, sondern ein individuelles, emotionales Erlebnis mit entsprechender emotionaler Reaktion (emotionaler Stress) und kann nicht nur lästig und störend sein, sondern auch unsere Gesundheit beeinträchtigen.
Deshalb sollten Wohn- und Betriebsgebäude bereits im Planungsprozess durch bauakustische Berechnung und Planung dahingehend optimiert werden, dass einem ungestörten Wohnen und Arbeiten nichts im Wege steht.
Die bauakustische Eignung von Gebäuden kann in der Planungsphase durch Berechnungen gemäß der DIN EN 12354 – Reihe ermittelt werden, oder im fertigen Zustand der Gebäude durch Messungen gemäß DIN EN ISO 16283 und Auswertung nach EN ISO 717-1 und -2.
Auch die von haustechnischen Anlagen wie WC-Spülungen, Heiz- und Kühlanlagen sowie Lüftungen bis hin zu Aufzügen erzeugten Geräuschpegel können messtechnisch ermittelt und analysiert werden.
Die Bauakustik als Teil der Bauphysik befasst sich mit der Schallausbreitung zwischen den Räumen eines Gebäudes sowie zwischen der Außenwelt und dem Inneren von Gebäuden.
Dabei unterscheidet man zwischen Luftschall, bei dem Bauteile ohne direkte Verbindung zum Schwingen angeregt werden (z.B. durch lautes Sprechen, Musik oder Straßenverkehr) und Körperschall, bei dem die Bauteile durch direkten Kontakt in Schwingungen versetzt werden (z.B. durch gehen, möbelrücken, starr befestigte Rohre, Aufzüge usw.).