Die starken Regenfälle Ende August 2020 haben uns vor Augen geführt, dass es oft nur wenig Zeit braucht, bis Garagen, Keller und im schlimmsten Fall Wohnungen unter Wasser stehen. Ist das Wasser erst mal abgepumpt, bleibt aber die Feuchte im Mauerwerk zurück, welche großen Schaden anrichten kann.
Anhand von einem konkreten Beispiel zeigen wir was in so einem Fall zu tun ist.
Im Jahr 2018 wurden SYSTENT Bauphysik mit einer Bauschadenanalyse nach einer Überschwemmung von Wohnungen in Innichen beauftragt. Es wurde geprüft, ob die Feuchte im Mauerwerk die normativen Grenzwerte für eine als trocken geltende Bausubstanz übersteigt.
Zur Ersteinschätzung wurden zerstörungsfreie Messungen durchgeführt, damit der Trocknungsverlauf überwacht werden konnte.
Das Messgerät hierfür arbeitet mit Mikrowellentechnik und kann die Feuchteverteilungen bis zu einer Tiefe von 300mm in Baustoffen, Wänden, Decken oder Böden detektieren. Dieses Verfahren kann unabhängig vom Versalzungsgrad des Materials angewandt werden.
Die Materialfeuchte wird in Digits gemessen.
X1, X2,…, -X8: Messpunkte innerhalb der Wohnungen
Der Trocknungsverlauf in der Wohnung ist klar ersichtlich. Bei den letzten vier Messungen ist ein stationärer Zustand erkennbar.
Nach
Abschluss der Trocknungsmaßnahmen, welche wir dem Kunden empfohlen haben, wurde
eine abschließende Messung der Restfeuchte nach einer Darr-Methode
durchgeführt.
Drei von vier Messpunkte lagen im Ausgleichsbereich -Feucht.
Der Messpunkt X2 wurde
anschließend mit Hilfe einer zerstörenden Prüfungen (Entnahme von Material aus
dem Mauerwerk) genauer untersucht. Diese Untersuchung ergab eine Restfeuchte
5,73%.
Bestandsaufnahme
Badezimmer
Höhe
Wasserstand
Thermografie-Aufnahme November 2018
Stromverbrauch
Trocknung Wohnung 03
Feuchtigkeit
während der Trocknung
Messung
mit Trotec T610
Gewichtsbestimmung
Probe
Probeentnahme
Flur
Probentrocknung
Probenentnahme
Wohnung 04
Probeentnahme
Wohnung 03